Die Nachlassgerichte in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen. Lange Bearbeitungszeiten, uneinheitliche Entscheidungen und eine zunehmende Komplexität der Fälle belasten Erben, Testamentsvollstrecker und Nachlassverwalter. Eine aktuelle Umfrage der Arbeitsgemeinschaft Erbrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV) zeigt, dass viele Nachlassgerichte überlastet sind. Gleichzeitig plant der Gesetzgeber eine weitreichende Übertragung von Aufgaben von Richtern auf Rechtspfleger – ein Vorhaben, das in der Fachwelt auf Kritik stößt.
In diesem Artikel beleuchten wir die aktuelle Situation der Nachlassgerichte, analysieren die geplanten Änderungen und zeigen auf, welche Lösungen sinnvoll wären. Zudem erklären wir, welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf Erben und Testamentsvollstrecker haben.
Eine aktuelle Umfrage des DAV zeigt, dass viele Nachlassgerichte mit folgenden Problemen kämpfen:
Diese Probleme führen dazu, dass Erben und Testamentsvollstrecker unsicher sind und oft rechtliche Unterstützung benötigen.
Der Gesetzgeber plant, mehr Aufgaben von Richtern auf Rechtspfleger zu übertragen. Doch diese Reform stößt auf Kritik, insbesondere von der Arbeitsgemeinschaft Erbrecht im DAV.
Warum die geplante Reform problematisch ist:
Die Stellungnahme von Julia Roglmeier (Mitglied im Gesetzgebungsausschuss Erbrecht des DAV) betont, dass eine pauschale Aufgabenverlagerung die Qualität der Rechtsprechung gefährdet. Stattdessen sollte eine Spezialisierung der Gerichte angestrebt werden.
Anstatt Aufgaben einfach auf Rechtspfleger zu übertragen, wären folgende Maßnahmen sinnvoll:
Die aktuellen Probleme der Nachlassgerichte haben direkte Folgen für Erben und Testamentsvollstrecker:
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